In der jüngsten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Dorfprozelten wählten die versammelten Mitglieder SPD-Kreisrätin Sabine Kettinger zur neuen Vorsitzenden. Der bisherige langjährige Ortsvereins-Vorsitzende Albert Steffl hatte in seinem Rückblick auf die 11 Jahre seines Vorsitzes bekanntgegeben, dass er jetzt in die 2. Reihe zurücktreten wolle und den Vorsitz gerne abgeben werde.
Die SPD Dorfprozelten hatte sich in den vergangenen Jahren zu einem aktiven Ortsverein entwickelt. Feste Termin im Jahr sind mittlerweile die Ostereier-Aktion am Karsamstag, das „Rote-Schoppen-Fest“ im Sommer und der Glühweinstand am 1. Advents-Wochenende. Außerdem fanden auch zahlreiche politische Veranstaltungen statt, wie die bisherige Schriftführerin Sabine Kettinger berichten konnte; hier seien die Termine „Landrat vor Ort“ mit Landrat Jens Marco Scherf und eine Bürgerfragestunde zu kommunalpolitischen Themen hervorgehoben.
Die Neuwahlen, die unter der Ägide der Kreisvorsitzenden Helga Raab-Wasse und Gabi Almritter stattfanden, brachten folgendes Ergebnis: Neben der neuen Vorsitzenden Sabine Kettinger wurden als deren Stellvertreter Albert Steffl gewählt und als Nachfolgerin im Amt der Schriftführerin Jill Kettinger. Im Amt bestätigt wurde die Kassiererin Ines Brand. Als Beisitzer gewählt wurden Gabi Almritter, Christian Glock, Kurt Glock, Gabriele Jefferson, Erhard Schnellbach und Manuel Seubert.
Die Kreisvorsitzende Helga Raab-Wasse lobte den Ortsverein für seine zahlreichen Aktivitäten. Sie wies auf die Bedeutung der bevorstehenden Europawahl hin und rief dazu auf, die Menschen zu aktivieren, wählen zu gehen. Die Europäische Union habe viel Positives gebracht, gerade und auch vor allem für Deutschland, ob nach dem Krieg in der Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders oder gegenwärtig für Deutschland, das von dem Export seiner Güter ins benachbarte europäische Ausland lebe. Gabi Almritter konnte aus der Zeit berichten, als die Grund- und Teilhauptschule Dorfprozelten noch einen regen Austausch mit der Normandie, mit Merville-Franceville, praktizierte, den sie mehrere Jahre als Begleitperson und Übersetzerin begleiten durfte. „Gerade in einer Region, die so dermaßen durch die Landung der Alliierten im 2. Weltkrieg gelitten hat, ist es wie ein Wunder erleben zu können, wie positiv wir dort aufgenommen wurden und welch großartige Freundschaften aus der Partnerschaft entstanden,“ so Almritter.